Immer wieder verenden Hunde in geparkten Autos, weil Halter unterschätzen, in welch kurzer Zeit ein Auto sich auf unerträgliche Temperaturen erhitzen kann – und das schon bei Außentemperaturen von 20°C! So steigt die Temperatur im Wagen nach 5 Minuten bereits auf 24°C, nach 10 Minuten auf 27°C, nach 30 Minuten auf 36°C und nach 1 Stunde bis zu 50°C! Auch ein oder mehrere geöffnete Fenster oder das Abstellen des Fahrzeugs im Schatten reichen nicht aus, um diese Überhitzung zu vermeiden. Häufig wird auch nicht bedacht, dass die Sonne wandert. Und so kann schon ein kurzer Supermarkteinkauf zur Gefahr für den wartenden Hund werden.
Die warme Jahreszeit ist besonders für Tiere mit Herz-Kreislauferkrankungen, Übergewicht, Erkrankungen der oberen Atemwege und bei kurznasigen Rassen sowie belastend.
Folgen sind Hitzschlag und akutes Herz-Kreislaufversagen. Hunde sind weniger kreislaufstabil, als viele Menschen annehmen und können bekanntermaßen nicht schwitzen bzw. nur in geringem Maße über die Pfoten. Das Hecheln ist für sie die einzige Möglichkeit, ihre Körpertemperatur zu regulieren. Erste Anzeichen für einen Hitzschlag sind Unruhe und Hecheln mit weit herausgestreckter Zunge und gestrecktem Hals, Taumeln, Teilnahmslosigkeit und Erschöpfung. Erreicht die Körpertemperatur 40°C, treten massive Kreislaufbeschwerden auf. Lebenswichtige Organe werden nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt und ein Schock kann eintreten. Ab 43°C Körpertemperatur beginnt das körpereigene Eiweiß zu gerinnen. Bewusstlosigkeit tritt ein.
In diesem medizinischen Notfall muss das Tier auf direktem Weg zum Tierärzt.
Weitere Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Hitzschlag beim Hund sind: